Behandlungsorte
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In der Phytotherapie werden Arzneimittel aus Pflanzen, Pflanzenteilen oder deren Zubereitungen verwendet. Im Gegensatz zu den synthetisch hergestellten Einzelsubstanzen ist in Pflanzen ein komplexes Vielstoffgemisch vorhanden.
Bis vor 60 Jahren war die Phytotherapie ein integraler Bestandteil der tiermedizinischen Therapie, seither wurden Phytotherapeutika fast vollumfänglich durch synthetische Arzneimittel verdrängt, da diese für Zulassungsbehörden einfacher erklärbar und raschere Behandlungserfolge versprechen. In den letzten Jahren jedoch werden Medikationen wegen unerwünschten Nebenwirkungen oder Antibiotikaresistenzen zunehmend kritisch beurteilt und nach Alternativen gesucht. Die in den Heilpflanzen enthaltenen Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe u.a. können therapeutisch genutzt werden und als Ergänzung zur konventionellen Therapie oder gar als Ersatz dienen.
Zahlreiche Forschungen konnten die häufig historisch gewachsenen traditionellen Anwendungen in ihrer Wirksamkeit bereits bestätigen. In der Tiermedizin werden ebenfalls grosse Anstrengungen unternommen, die Forschung voranzutreiben und es werden ähnliche Ansätze wie in der Humanmedizin erwartet.
Dank dem neuen Heilmittelgesetz darf vor allem für Hunde auf Humanpräparate ausgewichen werden. Für Katzen hingegen sind nicht alle Präparate geeignet, da sie bestimmte Inhaltstoffe z.B. ätherische Öle schlecht ertragen oder diese für sie gar toxisch sind.
Ich wende Phytotherapeutika bei Bedarf unterstützend zur Akupunktur an.
Bei Notfällen wenden Sie sich bitte an Ihre Tierarztpraxis mit schulmedizinischen Einrichtungen.