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Die Akupunktur ist eine Jahrtausende alte Medizin und Teil der östlichen resp. der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Weitere Therapieverfahren sind u.a. Kräutermedizin und Ernährungslehre. Im Verlaufe der Zeit wurden die Methoden kontinuierlich verbessert. In der TCM werden Krankheiten als Ungleichgewicht im Körper, der Ernährung und mit der Umwelt verstanden. In der Therapie wird dabei versucht, die gestörten Balancen wiederherzustellen. Die Balance wird bildlich als Yin und Yang dargestellt.
Bei der Akupunktur werden Nadeln auf bestimmte Punkte am Körper gesetzt (lokale Punkte, Meridianpunkte). In der TCM geht man von der Annahme aus, dass die Energie (Qi) entlang von Leitbahnen zirkuliert und mittels gezielter Nadelung beeinflusst werden kann. Viele Vorgänge bleiben bis heute ungeklärt. Man weiss z.B. dass Nervenfasern in Muskeln stimuliert und über neuronale Impulse körpereigene Opioide freigesetzt und damit Schmerzlinderungen erzielt werden.
In der Regel werden Nadelungen gut vertragen. Bei Tieren, die sensibel oder ängstlich auf Nadeln reagieren, bietet sich die Anwendung von niederenergetischem Laserstift oder je nach Indikation eine flächendeckende Laserdusche an.
Eine weitere Methode ist die Moxibustion. Dabei wird besonders bei Kältezuständen mit Abbrennen von getrocknetem und komprimiertem Beifusskraut den ausgewählten Akupunkturpunkten Wärme zugefügt.
Die Akupunkturnadeln werden 15-20 Minuten im Körper belassen. In akuten Fällen wird häufiger genadelt, in chronischen Fällen genügt meistens eine wöchentliche Therapie. Später können die Behandlungen reduziert werden.
Nebenwirkungen sind bei sachgemässer Anwendung nicht zu erwarten, eventuell sind Anfangsverschlimmerungen möglich (Lösen von Blockaden an sich können schmerzhaft sein), die nach kurzer Zeit verschwinden. Um örtliche Entzündungen zu vermeiden, sollte das Fell nicht nass oder verschmutzt sein.
Indikationen für eine Akupunktur sind z.B. Schmerzzustände, Muskelverspannungen, Arthrosen, Hüftgelenks- oder Ellbogendysplasien, Rheuma, Spondylosen, partielle Lähmungen der Gliedmassen (nach Diskushernien), schlecht heilende Wunden, leichte Gehörgangs- oder Augenentzündungen, chronische Gingivitis, ungeklärte immer wiederkehrende Verdauungsbeschwerden.
Bei Notfällen wenden Sie sich bitte an Ihre Tierarztpraxis mit schulmedizinischen Einrichtungen.